Projektinformationen zur Digitalisierung der mittelalterlichen Handschriften der SuUB Bremen

Handschriften

Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts hat die SuUB Bremen von 2020 bis 2022 ihre vollständige Sammlung mittelalterlicher Handschriften digitalisiert. Die Handschriften wurden in Kooperation mit dem Handschriftenzentrum der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel digitalisiert, mit Metadaten angereichert und auf dem Portal Digitale Sammlungen der SuUB Bremen online und der HAB Wolfenbüttel frei zugänglich gemacht. Sie wurden in Manuscripta Mediaevalia bzw. dem darauf aufbauenden Handschriftenportal erschlossen und sind zusätzlich über den Katalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GVK) recherchierbar.

Im Bestand der SuUB Bremen befinden sich 124 mittelalterliche Handschriften, hinzu kommen als Dauerleihgabe drei Codices aus den Kunstsammlungen der Böttcherstraße. Die Codices sind zwischen dem 9. und dem frühen 16. Jahrhundert entstanden und hinsichtlich Inhalt, Sprache, Schrift und Textgestalt vielfältig. Charakteristisch für die Bremer Bestände sind die häufigen Illuminationen. Thematisch ist die Sammlung breit gefächert und umfasst neben theologischen und juristischen Schriften u.a. literarische Texte, Urkunden oder Chroniken. Damit bildet die Sammlung mittelalterlicher Handschriften der SuUB Bremen das gesamte Spektrum hoch- bis spätmittelalterlicher Schrift-, Geistes- und Wissenskultur ab.