Im Rahmen des Projektes NS-Raubgut an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen werden derzeit alle Zugänge, die zwischen 1933 und 1948 in den Bestand
gekommen sind, systematisch auf einen NS-verfolgungsbedingten Entzug überprüft.
Ziel des Projektes ist die Rückgabe von widerrechtlich entzogenem Kulturgut an die Erben der rechtmäßigen Eigentümer.
Georg Baruch wurde gemeinsam mit seiner jüngsten Tochter Marion im November 1941 von Hamburg nach Minsk deportiert und später ermordet.
Von der Familie überlebte nur die älteste Tochter. Im Rahmen der Suche nach NS-Raubgut konnten im letzten Jahr die Erben von Georg Baruch gefunden werden.
Das Exlibris stammt aus einem 1964 antiquarisch angekauften Buch und wurde in den 1960er Jahren für eine Exlibrisausstellung genutzt.
Nach sorgfältiger Recherche konnte der Urenkel von Georg und Irma Baruch gefunden werden, der nun persönlich das Exlibris entgegen nimmt.
Die SuUB lädt zur feierlichen Rückgabe des Exlibris am 13.11.2017 um 17 Uhr in die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen ein.
Es sprechen:
Maria Elisabeth Müller (Direktorin der SuUB)
Volker Cirsovius-Ratzlaff (Projektmitarbeiter der SuUB)
Lior Oren (Urenkel von Georg und Irma Baruch)
Im Anschluss bieten wir eine Führung durch die Ausstellung „Ans Licht gebracht. Provenienzforschung und NS-Raubgut an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen“.
Die Ausstellung wird noch bis zum 15.12.2017 im Foyer der SuUB zu sehen sein. Eintritt frei.
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