In der SuUB Bremen befindet sich eine kleine, aber feine Sammlung orientalischer Handschriften. Diese Orientalia wurden hier nicht systematisch gesammelt, die Handschriften gingen der Bibliothek als Kuriosa vor allem als Schenkungen zu.

Nun sind die orientalischen Handschriften der SuUB Bremen im Portal Qalamos nachgewiesen, dem deutschlandweiten Portal für Handschriften aus asiatischen und afrikanischen Schrifttraditionen.

Obwohl im Gymnasium illustre im Rahmen der Theologie orientalische Studien betrieben wurden, wurden orientalische Handschriften in der damaligen Bibliotheca Bremensis nicht gezielt gesammelt. Die sehr kleine Sammlung von insgesamt 17 Handschriften (darunter elf Kriegsverluste) ist dementsprechend hinsichtlich Textsorte, Entstehungszeit und Sprache heterogen.
Neben arabischen Handschriften waren auch persische, türkische und singhalesische Handschriften sowie Palmblatthandschriften aus dem 17. Jahrhundert sowie das Fragment einer Thora-Rolle (20. Jhd.) vorhanden. Das bekannteste Stück ist ein 1574 entstandenes türkisches Kostümbuch aus der Feder des Niederländers Lambert de Vos.

Bild: SuUB, Palmblatthandschrift