04
JUL
2024

Vom 10. bis zum 14.6.2024 fand im Handschriften-Lesesaal der SuUB Bremen die 2. Summer School der Public History Bremen statt. Im Mittelpunkt stand der in der Bibliothek aufbewahrte Briefwechsel zwischen der Bremerin Doris Focke, geb. Olbers (1786–1818) und ihrer Lehrerin und Erzieherin Caroline Rudolphi (1753–1811).

Neben der Transkription der 63 Briefe gab es Impulsvorträge und themenbezogene Stadtspaziergänge. „Für viele Studierende war es das erste Mal, Briefe in Kurrentschrift zu lesen und zeichengenau digital zu transkribieren“, so Dr. Thekla Keuck, Lektorin für Public History, Organisatorin der Summer School. „Innerhalb weniger Tage sind die Studierenden zu Schriftexpert:innen geworden; das gilt insbesondere für die Handschrift von Caroline Rudolphi, von der die Mehrzahl der Briefe stammen.“

Die Briefe geben Einblicke in die Handlungsspielräume von Frauen um 1800 sowie in bremische Kultur- und Geistesgeschichte. „Ich freue mich, dass zu diesem für die bremische Frauengeschichte wichtigen Bestand nun qualitativ hochwertige Volltexte online vorliegen“, sagt Dr. Maria Hermes-Wladarsch, die Leiterin der Historischen Sammlungen an der SuUB Bremen.

Die von den Studierenden erstellten Transkriptionen sind durchsuchbar und werden sukzessive in den Digitalen Sammlungen der SuUB Bremen zur Verfügung gestellt. Damit sind zum Ende des Sommersemesters 2024 interdisziplinär bedeutende Quellen in digitaler Form für die Forschung mit Methoden der Digital Humanities verfügbar.

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