Rechercheunterstützung zu wirtschaftswissenschaftlichen Themen
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Forschungsdaten recherchieren und managen
Wir bieten Unterstützung bei der Recherche nach wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsdaten bzw. nach geeignetem empirischem Material. Wir beraten zur Ermittlung von Unternehmens- und Finanzdaten oder einschlägigen Daten aus der Volkswirtschaftslehre. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Suche nach einem geeigneteren Forschungsdatenarchiv, um eigene, erhobene Daten zu speichern und ggf. der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
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Offene virtuelle Sprechstunde für WiWis
Sie benötigen individuelle Beratung zu wirtschaftswissenschaftlichen Datenbanken, bei der Hausarbeit oder der Literaturrecherche? Neben unserem Beratungsangebot auf Termin bieten wir eine offene Sprechstunde für WiWis, jetzt immer jeden Mittwoch von 10-11 Uhr.
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WiWi Aktuell
Wirtschaftswachstum in Deutschland rückläufig
Das ifo Institut und die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Forschungsinstitute haben die Konjunktur- und Wachstumsprognose für Deutschland für das Jahr 2024 nach unten korrigiert.
Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2024 voraussichtlich stagnieren und 2025 lediglich um 0,9 % wachsen. Diese Werte liegen damit um 0,4 (2024) bzw. 0,6 (2025) Prozentpunkte unter denen im Sommer prognostizierten Werten. Erst im Jahr 2026 wird dieser Schätzung zufolge das Wirtschaftswachstum kalenderbereinigt um 1,2 % steigen.
Durch die nur zögerlich wachsende Konjunktur wird sich auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter eintrüben; der Beschäftigungsaufbau wird sich verlangsamen und die Arbeitslosigkeit zunehmen.
2024 wird die Arbeitslosenquote durchschnittlich 6 % betragen und damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahr liegen. Durch die vermutete konjunkturelle Erholung und den Arbeitskräftemangel wird dieser Wert in den nächsten Jahren auf 5,8 % bzw. 5,3 % sinken.
Aufgrund des demographischen Wandels wird das Erwerbspersonenpotenzial sinken, so dass auch das Produktionspotenzial nur noch geringfügig um 0,4 % wachsen wird.
Bei der Inflationsrate wird davon ausgegangen, dass diese kontinuierlich sinken wird: der Wert wird sich nach 5,9% im letzten auf 2,2 im gegenwärtigen Jahr belaufen und in den Folgejahren weiter auf 2,0 bzw. 1,9 % sinken.
Vor allem die Entwicklung der Energiepreise wird hierzu erheblich beitragen; die Energiepreise werden voraussichtlich sinken, während die Kerninflation (Inflationsrate ohne Energie) langsamer sinkt. Erst 2026 wird die Kerninflationsrate wieder auf 2,0 % sinken.
Als Hauptursache für das verlangsamte Wachstum werden strukturelle und konjunkturelle Faktoren angesehen, insgesamt hat sich die Industrie- und Konsumkonjunktur nur sehr zögerlich entwickelt
Die strukturellen Ursachen werden in unterschiedlichen Rahmenbedingungen gesehen, wie z. B. Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, Folgen der Corona-Pandemie, Energiepreisschock und eine veränderte Rolle Chinas in der Weltwirtschaft, wodurch etablierte Geschäftsmodelle in Frage gestellt werden. Die deutsche Wirtschaft ist vom Strukturwandel besonders betroffen, weil energieintensive Industriezweige sowie das gesamte Verarbeitende Gewerbe einen höheren Anteil aufweisen als in anderen Ländern.
Die konjunkturellen Ursachen werden vor allem auf die anhaltende Nachfrageschwäche in vielen Wirtschaftsbereichen zurück geführt, was zu einer Unterauslastung der Kapazitäten geführt hat, obwohl die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten seit zwei Jahren gesunken sind. Trotz gestiegener Reallöhne sind viele Haushalte mit Konsumausgaben zurückhaltend und haben ihre Sparquote deutlich über das Niveau der letzten 10 Jahre angehoben.
Die vollständige Konjunkturprognose kann hier eingesehen werden.